Ein guter Start ins Jahr der anregenden Worte. Das Wort ‚Fototorte‘ tummelt sich seit einiger Zeit in mir. Aber noch nicht allzu lang. Es ist ein ziemlich neues Wort. Auf das vor ein paar Wochen ich stieß und mich fragte: was ist denn das?
Heute habe ich diesen Begriff gegoogelt. Nun ja, das Ergebnis ist ganz sicher keines, welches sich für meine neue Rubrik Reaktionen auf Kunst eignen würde. Schleierhaft, warum so viele Babies eine Fototorte bekommen. Die dürfen das Zeug (sieht überwiegend ziemlich künstlich aus) doch noch gar nicht essen. Geschweige denn erkennen sie, wer das überhaupt ist. Egal:
Hier geht es um den Begriff.
Fototorte
Die doppelte Nähe zum Explosivlaut t verleiht den o-s eine außerordentliche und fröhliche Kraft, die aus meiner Sicht wunderbar im Wort anklingt (das damit für mich viel schöner klingt als es das dahinter liegende konkrete Etwas tatsächlich ist).
Für Schauspieler eignet sich der Begriff, um sich warm zu sprechen. So einfach wie sich der Begriff im einmaligen Aussprechen anhört, mehrmaliges Wiederholen ist gar nicht so einfach. Das liegt auch am F, einem stimmlosen labiodentalen Frikativ. Ich jedenfalls komme außer Atem (wo atme ich eigentlich?).