Zitat des Wochenendes:
„Denn wir wissen mit Goethes Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre, »daß die Summe unsrer Existenz, durch Vernunft dividiert, niemals rein aufgehe, sondern daß immer ein wunderlicher Bruch übrigbleibe«.
Jochen Hörisch „Tauschen, Sprechen, Begehren – eine Kritik der unreinen Vernunft“, S.26.
Kommt da dann eine rationale oder irrationale Zahl heraus? Die Sprache der Mathematik wirkt im Zusammenhang mit dem Zitat seltsam ironisch.
Das Buch, ein wissenschaftliches, das Grenzen einzelner Fachgebiete sprengt, bietet viele weitere Gedanken, die neue (wunderliche) Brüche in mir erzeugen. Wenn ich die sortiert habe, mehr über die soziogenetische Erkenntnistheorie: Die Abstraktion des Tausches (=Geld) als zentraler Baustein von Erkenntnis und (Inter-) Subjektivität. Ich bin gespannt.